05. Mai 2021

Es braucht viele freiwillige Hände und zuverlässige Helfer, damit die Hochbeete bepflanzt, gepflegt und gegossen werden.

Die MG Grafenegg war mit dem Projekt „Gemeinschafts-Nutz-Garten im Pfarrgarten Haitzendorf“ niederösterreichweit die erste angemeldete Aktion. Mit Unterstützung des Bürgermeisters Anton Pfeifer wurde ein Teil des brach liegenden Pfarrgartenareals von der Diözese gepachtet. Die Gesunde Gemeinde Grafenegg gestaltet in diesem ungenutzten Freiraum mitten im Ortszentrum mehrere Gartenflächen, auch Nutzbeete zur privaten Bewirtschaftung und einen Beerengarten. Ein offener Garten für jedermann entsteht. Aus dem Zusammenschluss von Garteninteressierten soll eine feste Institution werden. Das Arbeiten in der Gemeinschaft, selbst gestalten, anbauen und ausprobieren, Gartenwissen austauschen und gemeinsam ernten stehen im Vordergrund.

In einer Aussendung an alle Haushalte wurden Gartenfreunde eingeladen, das Areal zu besichtigen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Mit Unterstützung der NÖ Dorferneuerung und Natur im Garten wurde ein bedarfsgerechtes Konzept erstellt.

Sobald es das Wetter zuließ, begannen die Vorbereitungen. Zunächst waren die Männer im Einsatz, ein Zufahrtstor wurde erneuert, der Zufahrtsweg aktiviert, Wildwuchs entfernt und die Bodenbearbeitung maschinell durchgeführt. Die Arbeitseinsätze erfolgen in kleinen Gruppen, so werden die Abstandsregeln und Hygienevorschriften im Freien in dem großzügigen Garten gut eingehalten und trotz Abstand wird ein enormes Gemeinschaftsgefühl erzeugt.

Das Projekt vom Gemeinschaftsgarten Gesunde Gemeinde Grafenegg vereint viele Ideen. Er bietet BewohnerInnen ohne Eigengarten die Möglichkeit selbst Gemüse zu produzieren, ist Lerngarten für den Kindergarten und die Schule, es finden Pflanzen und Knollentauschtage statt, Workshops z.B. zum richtigen Kompostieren oder Baumschnitt werden abgehalten und die selbst gebauten Sitzmöbel aus alten Fassdauben bieten die ganze Jahreszeit über Orte der Entspannung. Ein Gartendinner zum Abschluss der Saison als Anerkennung für gemeinsame Anstrengungen, auch eine Art von “Erntedank” für alle freiwilligen Helfer ist geplant.