23. Mai 2023

In den letzten Wochen wurde an der Vorbereitung der anstehenden Projekte im Rahmen der NÖ Stadterneuerung gearbeitet. In der Sitzung des Stadterneuerungsbeirates vom 4. Mai wurden diese Vorhaben intensiv diskutiert.

In der Themengruppe „Wirtschaft und Tourismus“ stehen momentan erste Ideen zur Zukunft des Moormuseums am Programm. Derzeit wird die Entstehung eines thematisch abgestimmten Erlebnisraums beim Naturpark angestrebt, der als zeitgemäße Nachfolge des Moormuseums gelten soll. Vizebürgermeisterin Margit Weikartschläger betont, dass man nach ersten Gesprächen mit der Ideenfindung zu Inhalt und Raumgestaltung bereits gut vorangekommen sei. Die Planung wird noch im Jahr 2023 erfolgen, die Umsetzung ist für 2024 angestrebt. Außerdem wird in der Gruppe „Wirtschaft und Tourismus“ an den Themen Homepage und Leerstände gearbeitet.

Stadträtin Eveline Eigenschink berichtete von den Vorhaben im Bereich der Themengruppe „Gesundheit & Soziales“. Noch in diesem Jahr soll mit der Sanierung einiger Spielplätze im Stadtgebiet gestartet werden, dafür fanden bereits mehrere Treffen der Themengruppe und auch Elterntreffen auf den Spielplätzen statt. Im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses wird auch eine Gradieranlage (Inhalatorium) entstehen. Die Umsetzung - am Gelände des Naturparkzentrums - ist noch in diesem Jahr geplant. Das Ziel, die leerstehenden „Finger“ am Gelände der Mittelschule (ehem. Volksschule) einer Nachnutzung zuzuführen, besteht weiterhin. Hier bedarf es allerdings noch vieler Gespräche.

Die Themengruppe „Infrastruktur“ legte bereits im Vorjahr die Basis für ein Verkehrskonzept. Hier sollen Verkehrsplaner im Speziellen die Rahmenbedingungen für FußgängerInnen und RadfahrerInnen im Stadtgebiet beurteilen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Für Stadtrat Manfred Zimmel und Gemeinderat Philipp Petermichl sei es das Ziel, besonders einige gefährliche Stellen zu entschärfen und die sanfte Mobilität (zu Fuß Gehen, Radfahren) zu fördern. Die Gruppe möchte im Zuge dieser Maßnahmen z.B. die Neugestaltung der Kirchenstiege und des Schlossplatzes umsetzen.

Auch beim Kirchenplatz wurde nach ersten themengruppenübergreifenden Gesprächen (Gesundheit & Soziales und Umwelt & Energie) bereits eine Erstberatung durch einen Landschaftsplaner eingeholt. Gemeinderat Erich Müllner betonte besonders, dass eine umweltfreundliche und klimafitte Gestaltung vorgesehen ist. Außerdem ist geplant, am Kirchenplatz eine Station des sogenannten „SDG-Wanderweges“ der KLAR! (Klimawandelanpassungsregion) - Region Waldviertel Nord zu situieren. Hier soll es um das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften in Heidenreichstein“ gehen. Diese Station entsteht in intensiver Zusammenarbeit mit der Heidenreichsteiner Wirtschaft.

Die Themengruppe „Bildung, Kultur und Freizeit“ bearbeitet derzeit schwerpunktmäßig das Projekt „Margithalle“. Stadträtin Barbara Körner und Gemeinderätin Alexandra Weber zeigten sich nach den ersten Gesprächen mit interessierten Bürgergruppen und ExpertInnen des Landes NÖ zuversichtlich, dass hier ein zukunftsfähiges und finanzierbares Projekt zustande kommen wird. Es soll in Zusammenarbeit mit ExpertInnen auch untersucht werden, ob ein genereller Neubau einer Veranstaltungshalle in Frage kommt. Auch an einer nachhaltigen Lösung für die Nutzung des Gemeindeteiches wird intensiv gearbeitet. Das wichtigste Thema hierbei ist die Stromversorgung, für welche sich derzeit allerdings leider noch keine Lösung abzeichnet. Die kommende Badesaison werde jedenfalls noch unter den bisherigen Bedingungen eines Naturbadeteiches stattfinden.

Bürgermeister Gerhard Kirchmaier schloss die Sitzung des Stadterneuerungsbeirates mit Dankesworten an alle Beteiligten, die sich für das Vorankommen dieser Projekte einsetzen. Nur wenn alle zusammenhelfen und kooperativ, rücksichtsvoll und umsichtig an Lösungen arbeiteten, könnten diese teils sehr kostenintensiven Projekte in den nächsten Jahren gut und nachhaltig über die Bühne gebracht werden.

Weitere Termine der Themengruppen der Stadterneuerung Heidenreichstein werden öffentlich angekündigt, alle interessierten BürgerInnen sind herzlich dazu eingeladen. Begleitet werden die Treffen von Regionalberaterin Elisabeth Wachter (NÖ.Regional).