25. Mai 2023

Regionalentwicklung ist ein gesamteuropäisches Thema, das auch vom Austausch der Erfahrungen in der Umsetzung lebt. Die Gartenstadt Tulln und die umgebende Kleinregion Wagram, mit ihren neun Gemeinden, waren am 24. Mai 2023 Gastgeber einer 12- köpfigen Delegation von norwegischen RegionalentwicklerInnen der Universität Volda.

Bürgermeister Peter Eisenschenk und Geschäftsführerin Christine Schneider (NÖ.Regional) begrüßten die Gäste vor dem Virtulleum und Römermuseum Tulln. Monika Heindl (NÖ.Regional), die die Kleinregion Wagram seit 2015 und die Stadterneuerung in Tulln ab heuer wieder als Regionalberaterin begleitet, war der Tourleiterin Natalie Homlong behilflich, eine interessante Besichtigungstour zusammenzustellen – u.a. rund um die in Tulln stark fokussierten Themen „Stadt des Miteinanders“, Klimaschutz und saubere Energie.

Abteilungsleiterin (Straße und Verkehr) Cornelia Hebenstreit führte die Gruppe fachkundig zu den innovativen Highlights der Stadtentwicklung und Stadterneuerung wie z.B. der Donaulände, der Baustelle zur klimafitten Neugestaltung des bisher versiegelten Nibelungenplatzes, dem lebendigen Hauptplatz mit seinen vielen Geschäften und Schanigärten sowie den gärtnerisch akzentuierten, verkehrsberuhigten Straßen der Innenstadt. Entlang des Weges blieben auch die besonderen Kultur-, Garten- und Mobilitätsangebote der Stadt nicht unerwähnt –  so etwa das Egon Schiele Museum, die Donaubühne, der Stadtsaal „Danubium“, die Donaubühne, die Garten Tulln und das flexible E-Shuttlesystem LISA.Tulln.   

Christine Schneider, Geschäftsführerin NÖ.Regional: „Ob Niederösterreich oder Norwegen, wir haben ähnliche Herausforderungen: Die Stärkung des Miteinanders und der regionalen Identität, historische Baubestände und die Klimakrise. In der NÖ Stadterneuerung finden wir fast immer Lösungen gemeinsam mit den Gemeinden für nachhaltige Impulse und wegweisende Strategien.“

Bürgermeister Peter Eisenschenk: „Es ist uns immer eine große Ehre, unsere Projekte vorzustellen und uns mit anderen Gemeinden und Städten aus dem In- und Ausland auszutauschen. Konstruktive Zusammenarbeit ist immer wichtig – einerseits um die besten Lösungen für Probleme zu finden und andererseits um als Menschheit wieder enger zusammenzurücken.“

Seinen Abschluss fand die Stadt- und Regionalentwicklungstour beim Wagramheurigen Tyri in Eggendorf mit Blick von der Wagramkante über die Region. Leo Weinlinger, der stellvertretende Kleinregionsobmann, empfing in der Kleinregion und stellte diese kurz vor. Zur Zeit wird in der Kleinregion Wagram konzentriert an einem regionalen Wanderwegenetz, an einer zukunftstauglichen Mobilität und einer Steigerung Energieeffizienz und der erneuerbaren Energiegewinnung gearbeitet. Um auch den Wagramer Wein professionell kennenzulernen, führte das Weingut Thyri die Gäste gekonnt durch eine Weindegustation in Englisch.

Weitere Informationen: www.noeregional.at/fachbereiche/noe-stadterneuerung/