09. März 2022

Mit dem „SchulGehBus“ in die Schule: Die Initiative soll dem starken Verkehrsaufkommen vor den Schulen entgegenwirken, indem zu Fuß in die Schule gehen gefördert wird. Dies reduziert nicht nur das Verkehrsaufkommen rund um die Volksschule in Retz, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel und nicht zuletzt fördert es die Gesundheit der Kinder.

Doch wie funktioniert der „SchulGehBus“? Eine Gruppe von Kindern organisiert sich zu einem „SchulGehBus“ und geht gemeinsam jeden Tag zur selben Zeit dieselbe Strecke zur Schule, anfangs mit Begleitung und mittlerweile vollkommen selbstständig. An vorher verabredeten Orten, auf einer bestimmten Wegstrecke kommen andere Schülerinnen und Schüler hinzu – sie steigen also wie an einer Bushaltestelle in den Bus mit ein - ähnlich einem “Autobus auf Füßen“. So einfach ist das Konzept hinter dem SchulGehBus.

Auf diese Weise zur Schule zu kommen ist nicht nur gesund, es macht auch Spaß und wirkt dem steigenden Hol- und Bringverkehr vor den Schulen entgegen. Gerade diese gut gemeinten Fahrten der Eltern-Taxis sorgen nämlich vor Schulen für höheres Gefahrenpotential. Mit dem SchulGehBus lernen und üben die Kinder aber auch für die Zukunft wichtige Verhaltensregeln im Straßenverkehr einzuhalten.

Bürgermeister Stefan Lang dazu: "Mit dieser Aktion soll das Umweltbewusstsein schon den Volksschulkindern eingeprägt werden. Gleichzeitig aber den Kindern bei 10 bis 15 Minuten gemeinsamen Schulgehweg selbstständige Mobilität und Selbstvertrauen vermittelt werden.“

In Retz startete der „SchulGehBus“ zu Schulbeginn im September 2021. Initiiert wurde das Projekt von der Gemeinde Retz zusammen mit dem Mobilitätsmanagement der NÖ.Regional und der KEM ‚Unser Retzer Land‘. Unterstützung fand das Projekt auf vielen Seiten, vor allem aber auch durch die Schulleitung der Volksschule.

„Eine breite Unterstützung ist wichtig, denn anfangs werden die ‚SchulGehBusse‘ nämlich noch von Erwachsenen begleitet, so lange, bis die Kinder den Weg und die Haltestelle sicher kennen“, betont Christoph Weber von der NÖ.Regional und freut sich gleichzeitig, dass das Projekt auch im nächsten Jahr weiterfortgesetzt werden soll.
 

Das "Regionale Mobilitätsmanagement“ ist ein Service der NÖ.Regional. Es unterstützt die Gemeinden in Niederösterreich in allen Fragen der Mobilität und ist ihr fachlicher Ansprechpartner vor Ort.