05. Juni 2023

Die Stadtgemeinde Ternitz eröffnete am 2. Juni im Pförtnerhäuschen des Herrenhauses einen kulturell und historisch wertvollen Erinnerungsort der „Gelebten Geschichte Robert Hammerstiels Handwerkskunst“, gefördert durch die NÖ Stadterneuerung.

Kultur- und geschichtsträchtige Schauplätze in Ternitz nehmen einen wichtigen Stellenwert für die gesamte Kleinregion Schwarzatal ein. „Die Neugestaltung des Pförtnerhäuschen - als Ort der gelebten Geschichte in Mitten der Stadt Ternitz - schafft eine kulturelle Aufwertung und Belebung des Stadtzentrums für alle TernitzerInnen sowie interessierte Geschichts- und Kulturbegeisterte im Schwarzatal“, betont Walter Kirchler, Geschäftsführer der NÖ.Regional.

Unter der Projektleitung von Kulturstadtrat Peter Spicker wurde die Projektidee im Zuge der NÖ Stadterneuerung entwickelt. Der Bevölkerung das Leben und Schaffen ihres Künstlers Robert Hammerstiel näher zu bringen, sollte sich in einer kreativen und veranschaulichten Form darstellen. So entstand der Ort der Gelebten Geschichte im Stadtzentrum, errichtet als lebendig gestalteter Schauplatz für die gegenwärtige und zukünftige Generation. „Es ist uns damit gelungen, nicht nur ein Lebenshaus für unser viel zu früh verstorbenes Aushängeschild, Prof. Robert Hammerstiel, zu schaffen, sondern auch ein historisch wertvolles Gebäude der Stadt Ternitz von Grund auf zu sanieren“, so Kulturstadtrat Peter Spicker.

Die Neugestaltung des Pförtnerhäuschens erhielt den Fokus, die Wirkstätte und die Lebensräume des Künstlers in seiner Wahlstadt Ternitz aufzuzeigen. Im Hauptraum zeigt sich das nachgestellte Atelier des Handwerk-Künstlers. Schlüsselwerke seines malerischen Schaffens, seine bekannten auf Silhouetten reduzierten Figuren und zahlreiche Beispiele der New-York-Bilder aus dem umfangreichen Zyklus „Hommagen“ werden präsentiert. Begleitet wird die vielschichtige Dokumentation von Filmen, Büchern, CDs und Informationsmaterial.

Zeitgleich mit der Eröffnung erfolgt die permanente Ausstellung der Holzschnitt-Installationen auf thematisch zusammengefügten Bildwänden in der Kirche und im Rathaus. Kultur und Geschichte soll auf diesem Wege nahe zur Bevölkerung gebracht und das Bewusstsein für Handwerkskunst gestärkt werden. „Mit der Errichtung des Robert-Hammerstiel-Museums möchten wir unserem Ehrenbürger ein würdiges Denkmal setzten“, so Bürgermeister Rupert Dworak.