24. Mai 2024

Am Mittwoch, den 22. Mai 2024 wurde nach 22 Jahren in Gmünd die Deklaration über die Fortführung der Zusammenarbeit der Euregio Silva Nortica zwischen der Südböhmischen Silva Nortica und dem Regionalverband Waldviertel erneuert. Im Gmünder Access Industrial Park - mit aussagekräftigem Blick über die beiden Nachbarländer Österreich und Tschechien - trafen einander dazu die Obleute der Euregio: Südböhmens Kreishauptmann Stv. Pavel Hroch, BR Präs. Bgm. Margit Göll, NR Lukas Brandweiner als Obmann des Regionalverbands Waldviertel sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Euregio.

Im Mai 2024 liegt die Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung der Euregio Silva Nortica (ebenfalls in Gmünd) 22 Jahre zurück. Zeit, um im großen EU-Wahljahr „noch einmal „Ja“ zu sagen“ und die gemeinsame Deklaration zu erneuern! DI Jaroslav Krivan Geschäftsführer des Access Industrial Parks und STR Jürgen Trsek im Namen von Bürgermeisterin Helga Rosenmayer begrüßten die Euregio zur feierlichen Unterzeichnung. Dabei wurde auch ein Blick auf bisherige erfolgreiche Projektbeispiele geworfen, wie die Betreuung des Kleinprojektefonds. Aktuell arbeitet die südböhmische Silva Nortica gemeinsam mit österreichischen Partnern wie Natur im Garten am Interregprojekt „Plants4cooling“, einem Klimawandelprojekt für Gemeinden. NR Lukas Brandweiner: “Es zahlt sich aus, über die Grenzen zusammenzuarbeiten und Themen, die Organisationen, Vereine, Städte und Dörfer beider Länder betreffen auch gemeinsam anzugehen und Menschen zusammenzubringen.”
In regelmäßigen Treffen der Euregio Silva Nortica werden gemeinsame Bedürfnisse der Region besprochen und daraus Zusammenarbeit und auch Projekte abgeleitet. Die inhaltliche und technische Umsetzung der geplanten Aktivitäten betreuen die MitarbeiterInnen der Büros in Südböhmen und der NÖ.Regional, die den Regionalverband Waldviertel unterstützt. So sollen Gemeinden, Vereine und andere regionale und örtliche Einrichtungen in Zukunft noch stärker von EU-Förderprogrammen profitieren, wie beispielsweise vom Kleinprojektefonds, der von der Südböhmischen Silva Nortica verwaltet und der NÖ.Regional unterstützt wird und aktuell zur Einreichung geöffnet wurde. 


Für Obfrau Margit Göll, die ihre aktuelle Bundesratspräsidentschaft den Schwerpunkt europäischer Themen gegeben hat, „ist die Euregio-Kooperation Motor für viele wichtige Entwicklungen. Gerade dank EU-Programmen und Förderungen haben sich unsere Regionen an der Grenze bestens weiterentwickelt. Für die Jugend fallen einschränkende Grenzen weg. Mit der heutigen Unterzeichnung der Deklaration ist manifestiert, dass diese Kooperation in Zukunft weitergeht, um zur Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung im Grenzraum Waldviertel – Südböhmen beizutragen.“ 
 

Die Euregio Silva Nortica (ERSN) versteht sich als grenzüberschreitende Arbeitsgemeinschaft und Lobby für eine gute Entwicklung der Grenzregion. Im Ausschuss vertreten sind jeweils ein Vorsitzender bzw. eine Vorsitzende aus Südböhmen und dem Regionalverband Waldviertel. Derzeit sind dies Margit Göll, Präsidentin des Bundesrats und Bürgermeisterin von Moorbad Harbach auf niederösterreichischer Seite und Pavel Hroch, Stellvertreter der Kreishauptfrau Südböhmens. Ihre Stellvertreter František Štangl, Jaromír Slíva (Bgm České Velenice) und NR und Vorsitzender des Regionalverbandes Waldviertel Lukas Brandweiner sowie Bgm. Eduard Köck werden vom ERSN-Sekretariat unterstützt.