22. September 2022

Im Rahmen des EU-geförderten Interreg Projekt „Klimafit werden“ trafen sich interessierte BürgerInnen der Stadtgemeinde Wolkersdorf und der tschechischen Stadt Pohořelice, um gemeinsam Ideen und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu entwickeln.

EU-Landesrat Martin Eichtinger: „Die Thematik des Interreg Projektes ‚Klimafit werden‘ ist aktueller denn je. Die Folgen des Klimawandels sind immer stärker spürbar und betreffen uns alle. Die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Niederösterreich und Tschechien dient als Basis zur Entwicklung von kommunalen Klimastrategien und als Hilfestellung für die Gemeinden,“ so Eichtinger. Und weiter: „In Niederösterreich konnten zwischen 2017 und 2020 insgesamt 91 Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro durch den Kleinprojektefonds unterstützt werden. Für das Weinviertel waren das rund 440.000 Euro EU-Fördermittel für 22 Projekte.“

Bürgerbeteiligung bringt konkrete Ergebnisse

Aus den Ideen zu kommunalen Klimastrategien wurden in jeder Stadt drei weiterentwickelt und den EntscheidungsträgerInnenn in einer Abschlussveranstaltung vorgelegt. Die gesammelten Ideen reichen vom Beschatten der Bäche oder dem Anlegen eines Mini-Natur-Parks über Sitzmöglichkeiten zum Verweilen im Grünen und Baumpartnerschaften für die Bevölkerung. Ein zentraler Wunsch ist das Gleichgewicht zwischen Siedlungsgebiet und Natur sowie die Förderung von Biodiversität.

Rebekka Torbahn, 30 Jahre, Workshop Teilnehmerin: „Die Klimakrise ist langwierig und die Bekämpfung unbequem. Daher wird es einen langen Atem und Motivation brauchen – und diese kann nicht nur aus Schocknachrichten und Katastrophen geschöpft werden. Es braucht Aktionen wie diesen Workshop, um Handlungsspielräume abseits von lähmender Globalität und nichtigem EinzelkämpferInnentum erkennbar zu machen. Und um die Erfahrung machen zu können, dass dieses Handeln nicht immer unbequem sein muss, sondern auch viel Spaß machen kann.“

Die Förderung im Rahmen des Kleinprojektefonds beträgt knapp 20.000 Euro.

Erfolgsmodell Kleinprojektefonds verwaltet durch die NÖ.Regional

Die NÖ.Regional verwaltet als EU-Service Agentur im Auftrag des Landes Niederösterreich den NÖ Kleinprojektefonds, berät bei der Einreichung, Antragstellung und Abrechnung der Projekte. Christine Schneider, Geschäftsführerin NÖ.Regional: „Wir wissen, dass langfristig erfolgreiche Regionalentwicklung immer nur auf einer Partnerschaft, einer gemeinsamen Wertehaltung zwischen den Regionen, zwischen den regionalen Akteurinnen und Akteuren basieren kann. Wir unterstützen und arbeiten täglich daran.“

Weitere Informationen: https://www.noeregional.at/kpf/

Die NÖ.Regional verwaltet im Auftrag der NÖ Landesregierung den NÖ Kleinprojektefonds, der people-to-people Aktivitäten zwischen Niederösterreich, Oberösterreich, Südböhmen, Vysocina und Südmähren fördert. Wir unterstützen durch Beratung bei Einreichung, Antragstellung und Abrechnung. Der Kleinprojektefonds ist ein Projekt im Rahmen des Programms Interreg V-A AT-CZ und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.