14. März 2024

Moorbad Harbach. Nach wie vor werden im ländlichen Raum die meisten Alltagswege mit dem eigenen PKW zurückgelegt. Dies hat auch die Umfrage zum Thema „Mobilität in der Gemeinde“ bestätigt, welche im vergangenen Herbst in Zusammenarbeit mit dem NÖ Mobilitätsmanagement in der Gemeinde Moorbad Harbach durchgeführt wurde. 68% der Befragten gaben an, im Allgemeinen mit dem PKW ans Ziel zu gelangen, gefolgt von Fahrten mit Familienmitgliedern bzw. Mitfahrgelegenheiten.

Das bestehende Anrufsammeltaxisystem des VOR (AST) wird nicht als Alternative wahrgenommen. Neben der unzureichenden Bekanntheit sind fehlende Strecken und Anschlussverbindungen sowie unpassende Intervalle die Hauptgründe für eine Nicht-Nutzung (siehe Grafik).

Ein Verbesserungspotential lässt sich aus den Umfrageergebnissen durchaus ableiten. So sind mehr als die Hälfte der Befragten nicht nur mit der aktuellen Mobilitätssituation unzufrieden, so können sich 2/3 unter passenden Voraussetzungen auch die Nutzung des AST-Systems vorstellen. Gewünscht werden vor allem regelmäßige Verbindungen nach Weitra (33%), Gmünd (31%) und Zwettl (16%) sowie Anbindungen an Wien, Freistadt/Linz, Krems und Waidhofen. Eine Flexibilisierung der Fahrzeiten wird ebenso gewollt wie ein Angebot außerhalb der Schulzeiten – dafür wäre die Mehrheit der Befragten auch bereit, einen geringen Kostenbeitrag zu leisten (2-5€).

Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen nun dazu herangezogen werden, um Verbesserungen des Mobilitätsangebotes im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde zu erarbeiten.