25. Jänner 2023

„Die zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde ist der Gemeindeführung ein besonderes und zentrales Anliegen“, so Bürgermeisterin Natascha Matousek. Dabei die unterschiedlichsten Interessen zu berücksichtigen und eine positive Perspektive auszuarbeiten, beschäftigte nun viele TeilnehmerInnen einer Zukunftswerkstatt in Oberwaltersdorf. Zentrales Anliegen war dabei die Erarbeitung positiver Impulse sowie von nachhaltigen Verbesserungen in allen Lebensbereichen!

Im Zuge der Landesaktion NÖ Gemeinde21 wurde das Potenzial der BürgerInnenbeteiligung als besonders wichtiger Bestandteil eines Entwicklungsprozesses definiert. Am Freitag, den 20. und Samstag, den 21. Jänner 2023 fand in der Galerie des Gemeindeamtes nun eine Zukunftswerkstatt statt. Das Projektteam hatte sich im Vorfeld persönlich um die Bewerbung von TeilnehmerInnen bemüht und konnte so knapp 40 Interessierte zur Teilnahme gewinnen!

Zwei Halbtage lang, konfrontierten sich die TeilnehmerInnen mit Themen der Gemeindeentwicklung. Dabei orientierten sich Ziele und Projektideen an den Ergebnissen einer Dorfbefragung aus dem Jahr 2022 und an geltenden Rahmenbedingungen, wie z.B. die Raumplanung und aktuelle Entwicklungen wie beispielsweise die Klimawandelanpassungen. Moderiert durch Regionalberater Alexander Kuhness (NÖ. Regional), wurde strukturiert an einer schrittweisen Aufarbeitung der vielen Themenbereiche gearbeitet. Unterstützt wurde Kuhness von weiteren KollegInnen, die u.a. den Fokus auf Mobilitätsthemen, regionale Projekte und das Audit zur familienfreundlichen Gemeinde boten.

Die Ergebnisse spiegeln sowohl Haltungen, Visionen, Ziele, Projekte und Ideen wieder. Das Spektrum ist breit. Es spannt den Bogen von der Sicherung von Natur und Umwelt, von der Belebung eines Ortszentrums beim Europaplatz bis hin zu gemeinschaftsbildenden Maßnahmen für alle Generationen, dabei vor allem Jugendprojekte, von Ortsbildverschönerungen und klimafitten Freiraumprojekten, von Energiesparmaßnahmen zur Nachnutzung von Leerständen.

Ebenso sind die Entwicklung eines Bildungszentrums, die Erarbeitung einer Marke und die Stärkung der Dorfidentität, die Attraktivierung von Wegen, Orten und Treffpunkten, die verstärkte kleinregionale Zusammenarbeit, die Vernetzung von Gewerbetreibenden und Talenten, die Stärkung als Standort hochwertiger Gewerbebetriebe, die Aktualisierung des örtlichen Entwicklungskonzeptes und eine kooperative Siedlungsentwicklung wichtige Anliegen. Darüber hinaus wurden Einkaufsgemeinschaften, Energiegemeinschaften, die Forcierung alternativer Mobilität abseits von Individualverkehr, eine transparente Kommunikation und die Fortsetzung des Dialogs ebenfalls prioritär behandelt.

Die Ergebnisse werden nun aufgearbeitet und in weiterer Folge als Leitbildentwurf zusammengefasst. Ein eigenes Projektteam wird sich mit der Erarbeitung dieses Leitbildes weiter konfrontieren, um es im kommenden Halbjahr dem Gemeinderat zum Beschluss zu empfehlen.