08. März 2021

Seit Anfang November 2020 sind die neuen Radweg-Förderrichtlinien des Landes Niederösterreich in Kraft und geben den Gemeinden „Rückenwind“ beim Ausbau ihrer Radwegenetze. Die Region Waidhofen ging nun ebenfalls als eine der ersten an den Start für die Radbasisnetzplanung

Hierbei handelt es sich um ein gemeindeübergreifendes Konzept, das eine lückenlose Betrachtung der Radverbindungen in den sogenannten Potenzialregionen sicherstellen soll.  Insgesamt wurden im Land NÖ 37 Regionen ermittelt, in denen das Potential für das Radfahren im Alltag besonders hoch ist. Die Potenzialregion Waidhofen umfasst die Stadt Waidhofen, sowie die Gemeinden Sonntagberg, Kematen, Allhartsberg und Biberbach. Die Region soll darüber hinaus durch einen Radschnellwegekorridor mit Amstetten verbunden werden. Die Stadt Amstetten war daher ebenfalls bei der Veranstaltung vertreten.

 

Die Auftaktveranstaltung am Freitag, den 12.02.2021, wurde vom Mobilitätsmanagement Mostviertel der NÖ.Regional zusammen mit  dem Land NÖ durchgeführt. Gastgeber war die Gemeinde Kematen, die mit dem Festsaal eine tolle Location zur Verfügung stellte. Hier war ausreichend Platz für alle TeilnehmerInnen vorhanden, um die Sicherheit auch in Corona Zeiten zu gewährleisten und gleichzeitig das gemeinsame Schaffen vor Ort zu ermöglichen.

 

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die BürgermeisterInnen und GemeindevertreterInnen über die neue Radweg-Förderrichtlinie informiert. Umgekehrt stellten die Gemeinden ihre bereits vorhandene Konzepte und Planungen vor und diskutierten wichtige Quell- und Zielorte, mögliche Lückenschlüsse und weitere Potenziale für den künftigen Ausbau der Radwege in der Region. Auch die Radlobby war bei der Veranstaltung vertreten. Damit konnten wichtige Informationen ganz von der Basis – aus dem Alltag der RadfahrerInnen in der Region – bereits frühzeitig in die Planungsprozesse eingebracht werden.

 

Schon im Vorfeld waren von den beauftragten Planungsbüros Ambient Consult und IKW ZT GmbH  Informationen über den Radwegebestand bei den Gemeinden eingeholt worden. In den kommenden Wochen werden weitere Einzelgespräche zu den planerischen Details stattfinden.

 

Die Veranstaltung ermöglichte einen regen Austausch und war ein gelungener Start für die weitere Verbesserung der Radwegenetze in der Region Waidhofen.

 

Gerade im Zusammenhang mit den Radwegeverbindungen zwischen Waidhofen und Sonntagberg, aber auch zwischen einzelnen weiteren Gemeinden der Region bestanden bereits Aktivitäten für den Ausbau des Radverkehrs über die Gemeindegrenzen hinweg. Mit der Basisnetzplanung erhält dieses Engagement einen kraftvollen Rückenwind. 

Die BürgermeisterInnen und GemeindevertreterInnen zeigten sich erfreut über die Möglichkeiten der neuen Radweg-Förderrichtlinie.

Die TeilnehmerInnen der Auftaktveranstaltung (Foto: NÖ.Regional)

 

v.l.n.r. Markus Hinterleitner (Mobilitätsbeauftragter Gemeinde Biberbach), Leopold Teufel (gGR Gemeinde Allhartsberg), Markus Brandstätter (VizeBGM Stadtgemeinde Amstetten), Wolfgang Voglauer (Planungsbüro IKW), Mario Magnes (Bauamt Stadtgemeinde Waidhofen), Josef Rumpl (GR Gemeinde Sonntagberg), Angelika Manner (Mobilitätsmanagement Mostviertel der NÖ.Regional), Alois Graf (Planungsbüro Ambient Consult), Erich Leonhartsberger (Magistrat Stadtgemeinde Waidhofen), Thomas Raidl (BGM Gemeinde Sonntagberg), Juliana Günther (BGMin Gemeinde Kematen), Peter Provaznik (Radlobby Waidhofen), Johann Wagner (Mobilitätsbeauftragter Gemeinde Sonntagberg), Thomas Wiesmann (Radwegbeauftragter Bauabteilung Amstetten, Land NÖ)

Das "Regionale Mobilitätsmanagement“ ist ein Service der NÖ.Regional. Es unterstützt die Gemeinden in Niederösterreich in allen Fragen der Mobilität und ist ihr fachlicher Ansprechpartner vor Ort.