10. Dezember 2021

Ybbstal. In ihrer letzten Sitzung beschlossen die zehn Gemeinden der NÖ Kleinregion Ybbstal (Allhartsberg, Göstling an der Ybbs, Hollenstein an der Ybbs, Kematen an der Ybbs, Lunz am See, Opponitz, Sonntagberg, St. Georgen am Reith, Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz) einstimmig die neue Kleinregionsstrategie für die Periode 2021 bis 2024 und damit den Fahrplan für die kommenden Jahre.

Schwerpunktmäßig werden dazu Aktivitäten in den Bereichen Kleinregionale Identität und Bewusstseinsbildung, Raumentwicklung, Verwaltung und Bürgerservice sowie Gesundheit und Soziales gesetzt.

Aufgrund des Auslaufens des Kleinregionalen Strategieplans 2016 bis 2020 stand ein wesentlicher Teil des heurigen Jahres im Zeichen der Erarbeitung der neuen Strategie. In mehreren Sitzungsterminen und Workshops erarbeiteten die GemeindevertreterInnen in Begleitung durch Regionalberaterin Sarah Kühr der NÖ.Regional die neuen Schwerpunkte der NÖ Kleinregion. Ziele wurden gesetzt und Projekte und Maßnahmen definiert, welche in den kommenden Jahren gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.

Der Erhalt des Ybbstals als eine lebenswerte Region mit Wohlfühlfaktoren in den Gemeinden sowie ein nachhaltiges, behutsames Wachstum, um die Infrastruktur des ländlichen Lebens- und Wirtschaftraumes zu sichern, sind zentrale Zielsetzungen der NÖ Kleinregion. So sollen etwa Maßnahmen auf Kleinregionsebene gesetzt werden, um die Region aktiv zu vermarkten und somit den Herausforderungen der Zeit, wie Abwanderung, Fachkräftemangel, Leerstandthematik, Ortskernsterben gegenzusteuern. Aktuell wird an der Entwicklung einer Standortagentur Ybbstal gearbeitet.

Weiters stehen ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur- und Kulturlandschaft sowie die Stärkung des öffentlichen Verkehrs und der aktiven Mobilität ebenfalls im Vordergrund der künftigen Kleinregionsarbeit. Beispielsweise soll ein Naturraumkonzept entstehen, welches die vielfältigen Nutzungsansprüche insbesondere an den Fluss und die Uferbereiche der Ybbs gemeindeübergreifend abstimmt. Bedarfsorientierte Mobilitätslösungen sollen bestehende Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz auf Kleinregionsebene schließen. 

Im Gesundheits- und Sozialbereich sollen AkteurInnen und Aktionen bestmöglich miteinander vernetzt und das Angebot weiter ausgebaut werden. Auch sollen vorkehrende Maßnahmen getroffen werden, um die medizinische und pflegerische Versorgung gemeinschaftlich zu sichern.

Die gegenseitige Unterstützung und Vernetzung in Kooperationen sowie ein stetiges Miteinander von Gemeinden, Bevölkerung, Wirtschaft und Partnerorganisationen ist dabei wesentlich und soll aktiv gestärkt und praktiziert werden. In eigenen Veranstaltungen für BürgerInnen und einer Broschüre soll über die Aktivitäten der Kleinregion informiert werden.

„Als Sprecher der Kleinregion freue ich mich über die Fertigstellung des neuen Kleinregionalen Strategieplans. Jetzt geht es darum, die Projekte und Maßnahmen, die definiert wurden, gemeinsam weiterzuentwickeln und umzusetzen.“, so der Kleinregionssprecher Bgm. Mag. Werner Krammer.