08. Oktober 2021

Am Freitag, den 1. Oktober fanden sich GemeindevertreterInnen, wichtige Stakeholder der Region, das Land NÖ und die NÖ.Regional im Festsaal Waldegg zum ersten Regionsforum im Rahmen der Regionalen Leitplanung ein.

Die Regionale Leitplanung ist ein Abstimmungsprozess zu Fragen der Raumplanung, welche durch Land und Gemeinden gemeinsam erarbeitet werden. Er wird derzeit flächendeckend in Niederösterreich in insgesamt 20 Planungsregionen durchgeführt. Diese landesweite Ausrollung soll jedoch auf jede Planungsregion individuell angepasst werden.

Stellvertreter der Landeshauptfrau Pernkopf: „Die Raumplanung bildet die Basis aller Entwicklungen unserer Gemeinden und Regionen. Hier wird die Zukunft ganz konkret gestaltet. Wir wollen unsere Äcker und Wiesen schützen und gleichzeitig nachhaltige Impulse für eine gute Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung setzen.“

Im Zuge des Leitplanungsprozesses erarbeiten VertreterInnen der Gemeinden, der Region und des Landes Niederösterreich gemeinsam eine zukunftsfähige Strategie zur Siedlungs- und Standortentwicklung. Diese beinhalten Grundsätze, Ziele und Maßnahmen zur Raumentwicklung. Dabei werden auf aktuellen Studien und Daten basierend Fachvorschläge gemeinsam diskutiert und weiterentwickelt.

An den vier Thementischen wurden die Schwerpunkte „Siedlungsentwicklung, Betriebsgebietsentwicklung, Daseinsvorsorge, sowie Landschafts-, Grün- und Freiraumentwicklung“ intensiv diskutiert und die Gemeinden konnten ihre Sichtweisen und gemeindespezifischen Charakteristika einbringen. Themen wie Flächenverbrauch, Baulandmobilisierung und interkommunale Betriebsgebiete wurden ausgiebig diskutiert. In weiterer Folge geht es nun im Prozess darum, diese Themen aufzugreifen und an konkreten Lösungsansätzen zu arbeiten.

Landtagsabgeordneter Dinhobl streicht die Bedeutung der Regionalen Leitplanung hervor: „Es ist ein wichtiger Prozess, um sich über Gemeindegrenzen hinweg zu Raumordnungsthemen abzustimmen. In der Planungsregion Wiener Neustadt haben wir diesbezüglich bereits beste Erfahrungen gemacht. Wichtig ist uns im Prozess auch, dass die Flexibilität der Gemeinden gewahrt bleibt.“

Die Regionale Leitplanung ersetzt dabei nicht die Örtlichen Entwicklungskonzepte der Gemeinden, sondern bietet einen unterstützenden überörtlichen Rahmen für eine regional abgestimmte sowie zukunftsfitte Entwicklung. Am Ende entsteht so ein gut abgestimmtes raumplanerisches Regionsbild.

Die Leitplanung konzentriert sich dabei vorrangig auf die Abstimmung und Festlegung von relevanten Inhalten in der Raumordnung wie Siedlungsentwicklung, Daseinsvorsorge, Betriebsgebietsentwicklung sowie Grün- und Freiräume. Das entsprechende Projektergebnis wird in ein sogenanntes Regionales Raumordnungsprogramm übernommen.

Der knapp einjährig andauernde Prozess findet im Sommer 2022 seinen Abschluss.